Unterstützung in vielen Bereichen
Sie benötigen an Ihrer Schule Unterstützung bei der Gestaltung digitaler Lernumgebungen? Sie möchten einigen Schüler*innen eine individuellere Förderung ermöglichen? Sie können sich vorstellen, eine zusätzliche Assistenz im Unterricht zu haben, um gezielter auf die Bedürfnisse Ihrer Schüler*innen eingehen zu können? Dabei können studentische Lehr-Lernassistenzen unterstützen!
Das MBJS stellt finanzielle Mittel bereit, um Studierenden den Einsatz an Schulen zu ermöglichen. Welche Tätigkeiten die Studierenden übernehmen, bestimmen Sie jeweils in individueller Absprache.
Die Tätigkeitsfelder für studentische Lehr-Lernassistenzen können im inner- oder außerunterrichtlichen Bereich liegen. Die Ziele sind dabei stets:
- die Schüler*innen individuell zu fördern,
- die Lehrkräfte beim entstehenden Mehraufwand zu entlasten und
- die Notbetreuung zu gewähleisten.
Tätigkeiten im innerunterrichtlichen Bereich liegen vor allem (im Sinne des Co-Teachings) in der bedarfsorientierten Unterstützung von Schüler*innen bei Einzel-, Gruppen- oder Partnerarbeit sowie in der Entwicklung und Implementierung digitaler Formate.
Idealerweise ist eine studentische Lehr-Lernassistenz einer Lehrkraft (ggf. auch mehreren) zugeteilt, sodass diese während des Unterrichts bedarfsorientiert eingesetzt werden kann. Studierende können sich, in Abstimmung mit der verantwortlichen Lehrkraft, Schüler*innen mit besonderem Bedarf zuwenden, z.B. indem individuell Aufgabenstellungen erläutert, Schüler*innen bei der Suche nach Lösungswegen motiviert und unterstützt werden sowie direktes Feedback erhalten. Zudem können sie mit Schüler*innen gezielt den Umgang mit digitalen Medien üben bzw. diese in der selbstständigen Nutzung begleiten. Dabei bleibt die Lehrkraft stets vollverantwortlich für das Unterrichtsgeschehen und die Anleitung der Schüler*innen. Im Sinne der Sozialisation der Klasse sollten sich studentische Lehr-Lernassistenzen nicht nur um Einzelne (oder eine Gruppe) kümmern, sondern für alle Schüler*innen ansprechbar sein. Dies soll verhindern, dass die unterstützten Schüler*innen als besonders “bedürftig” wahrgenommen werden und gleichzeitig einem Gefühl der Ungleichbehandlung vorbeugen.
Im außerunterrichtlichen Bereich stehen vor allem die Betreuung und Unterstützung von Lernaktivitäten am Nachmittag im Fokus. Insbesondere können studentische Lehr-Lernassistenzen Hausaufgabengruppen betreuen, individuelle Lernberatungen durchführen oder interessensgeleitete Angebote unterbreiten, die den Neigungen der Schüler*innen entsprechen. Dies dient einerseits dazu, Wissens- und Leistungsrückstände aufzuholen und andererseits besonders herausfordernde Lerngelegenheiten für leistungsstarke Schüler*innen zu gestalten. Auch AGs oder Projekte könnten selbstständig von den Studierenden geleitet werden, sodass auch in diesem Bereich Lehrkräfte Entlastung erfahren.
Mögliche Unterstützung für Schüler*innen
Innerunterrichtlich
- Technische und methodische Unterstützung bei digitalen Lernangeboten/-plattformen
- Unterstützung von Schüler*innen in Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit
- Individuelle Erläuterungen von Aufgabenstellungen
- Unterstützung bei der Texterschließung und Recherchetätigkeiten
- Unterstützung bei der Suche nach Lösungswegen oder Problemlösungen
- Direktes und motivierendes Feedback an Schüler*innen
- Vertretung von pandemiebedingt ausfallendem sonstigen pädagogischen Personal
Außerunterrichtlich
- Unterstützung von Hausaufgabengruppen (Erläuterung von Aufgabenstellungen, Unterstützung bei der Texterschließung, bei Recherchetätigkeiten, bei der Suche nach Lösungswegen, Problemlösungen, etc.)
- Methodentraining „Digitales Lernen“ (Lernen mit und über digitale Medien und Werkzeuge)
- Förderangebote in den Kernfächern zum Defizitausgleich am Nachmittag (z.B. Vorwissen aktivieren, Zusammenfassungen erstellen, Verständnis überprüfen, Übungstest, etc.)
- Lernangebote für Risikoschüler*innen
- individuelle und bedarfsorientierte Lernberatung (Lern-, Motivations-, Selbstregulierungs-, Transferstrategien, Selbstbeurteilung des Lernprozesses)
- Ausarbeitung und Monitoring von „Aufholplänen“ gemeinsam mit Schüler*innen
- Planung, Organisation und Durchführung von AG am Nachmittag
Mögliche Unterstützung für Lehrkräfte
Innerunterrichtlich
- Co-Teaching (doppelt gesteckt mit Fachlehrkraft) zur Unterstützung von schwächeren (und/oder stärkeren) Schüler*innen
- Unterstützung bei Lernstandsanalysen
- Rückmeldung an die Lehrkraft über wahrgenommene Lern- oder Verständnisschwierigkeiten von Schüler*innen
- Vertretung von pandemiebedingt ausfallendem sonstigen pädagogischen Personal
- Vor-/Nachbereitung von Schulexperimenten (MINT-Unterricht), Gruppenarbeit, Stationenlernen etc.
- (Digitale) Materialsammlungen kuratieren und ggf. neue Materialien recherchieren oder entwickeln
Außerunterrichtlich
- Unterstützung im Aufbau und in der Pflege von digitalen Lernumgebungen (Administration, digitale Tool-Beratung/-Recherche/-Schulung, Einrichtung neuer Hardware, Installation von Software)
- Planung, Organisation und Durchführung von AG am Nachmittag (z.B. Schülerfirmen)
- Planung, Organisation und Durchführung von Exkursionen und/oder Projekttagen
- Pausenaufsicht
- Notbetreuung
- Unterstützung bei der Koordination von Schulpraktischen Studien an der Schule